Schon früh morgens haben wir einiges – ausschließlich per Fahrrad – bewegt: jede Menge „Hütchen“, Parcours-Features und Fahrräder in allen Größen, um auf dem Adolf-Nassau-Platz jedem Kind ein Bewegungsangebot machen zu können.
Vor den staunenden Eltern und Passanten zeigten und trainierten viele Kids erfolgreich ihr Können auf dem Fahrradparcours. Als Belohnung und Erinnerung gab es temporäre Fahrrad-Tattoos auf den Arm.
Am frühen Nachmittag versammelten sich Kinder, Eltern und fahrradbegeisterte Menschen um den Parcours, denn die zweite Hagener Kidical Mass stand auf dem Programm. Mit 80 Menschen auf Fahrrädern, Musik und Polizeieskorte ging es auf eine 6 Kilometer lange Runde durch Hagen. Rund die Hälfte der Teilnehmer*innen waren Kinder – einige als Beifahrer*innen in Lastenrädern, Kindersitzen und Fahrradanhängern, doch die meisten fuhren die Strecke energisch und freudig selbst auf ihren Fahrrädern.
Vor allem die vielen kleinen Mitfahrer bildeten rein optisch einen ganz schönen Kontrast zu den typischen Wochenend-Blechkolonnen aus denen wir mal freundlich winkend, mal eher skeptisch, beäugt wurden. Dank der vielen teilnehmenden Menschen, der vorbildlichen Absicherung durch unsere Ordner und die Verkehrspolizei wurde unter unseren Reifen Hagen tatsächlich für kurze Zeit zur Fahrradstadt.
Besonders stolz konnten die Kleinsten sein, die ohne jeden Hilfsantrieb oder Gangschaltung den gesamten Weg meisterten. Neben den Highlights – über riesige Kreuzungen und die Bahnhofshinterfahrung zu fahren – gab es natürlich auch die eine oder andere Steigung zu bewältigen. Der kleine Mensch auf seinem blauen Kinderrad beantwortet die Frage „Brauchen hier so viele Menschen wirklich 1 – 2 Tonnen Metall um innerorts unterwegs zu sein?“ ziemlich gut.
Nach einer guten Stunde trafen wir wieder am Fahrradparcours ein und überließen die Hagener Straßen den Autos. Uns hat es riesigen Spaß gemacht, und wir hoffen, mit unserer Aktion denjenigen Rückenwind verschafft zu haben, die ein nachhaltiges, klima-, familien- und kinderfreundliches Hagen gestalten wollen und können.
0 Kommentare