Corona-Zeiten?
Zeiten für die Verkehrswende!
Mehr Rad wagen!
START: Freitag 14.08.2020
19:00 Uhr am Hauptbahnhof Hagen
Seit Jahren, genau: seit August 2017, findet – wie in zahlreichen Städten in der ganzen Welt – auch in Hagen einmal im Monat die „Critical Mass“ statt.
„Critical Mass bedeutet „kritische Masse“, damit ist ursprünglich die Menge von Personen gemeint , die notwendig ist, um in einem größeren System nachhaltig etwas zu verändern.
Bei der Aktionsform „Critical Mass“ treffen sich 16 oder mehr Radfahrende, um mit einer gemeinsamen, nicht organisierten Radfahrt z.B. durch die Innenstadt oder entlang großer Verkehrsachsen durch die schiere Menge an Teilnehmer*innen auf den Radverkehr als gleichberechtigten Teil des gesamten Verkehrsaufkommens aufmerksam zu machen.
Als Einzelperson oder als Paar ist aber Radfahren natürlich weiterhin möglich. Tatsächlich hat auch in Hagen der Radverkehr erkennbar zugenommen – die Fahrradfreundlichkeit Hagens aber leider bisher nicht!
Dabei ist gerade in der heutigen „Corona-Zeit“ es wichtig, die Notwendigkeit einer Verkehrswende – weg vom motorisierten Individualverkehr, hin zu nachhaltigen und zukunftsorientierten Verkehrsmitteln – in der Öffentlichkeit zu präsentieren und für einen schnellen Wechsel einzutreten!
Alle Statistiken der letzten Wochen zeigen, dass der ÖPNV wahrscheinlich der große Verlierer der Corona-Krise sein wird: Die Fahrgastzahlen sind eingebrochen (um 75% bis 90%!) und die Einschränkungen des Fahrtenangebotes – mit seiner Folge der weiterhin vollen Busse – wird die Angst der Bürger vor Ansteckung noch verstärken.
Es besteht die große Gefahr, dass – gerade in Hagen – sich viele Bürger zum eigenen Schutz wieder in ihren privaten Panzer zurückziehen werden: ihr Auto.
Dafür muss aber intensiv geworben werden – auch und gerade in Zeiten von Corona, auch und gerade in Hagen.
„Für ein fahrradfreundliches Hagen!“
Im folgenden hier nun ein paar der Fotos, die während der vorletzten DCM April/Mai, die wegen Corona dezentral stattfinden musste, entstanden sind und von den Teilnehmenden in Facebook unter dem hashtag #dcmha gepostet wurden.
Viele Teilnehmer*innen sprachen sich in ihren Kommentaren explizit gegen die Versuche der Autoindustrie aus, staatliche Förderung in Form einer erneuten Abwrackprämie zu erpressen, viele wiesen auch auf Mängelsituationen für Radfahrer*innen im Hagener Stadtgebiet hin.
Aus den eingesandten Tourdaten hat Kevin ein Video erstellt, das die Radfahrenden auf ihren Wegen durch die Stadt illustriert … (Danke an Kevin für die hervorragende Arbeit!)
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